Rinderhaltung in Österreich

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Eine Kuh macht muh...


...viele Kühe machen Mühe! Aber der Milchbauer nimmt die Mühe gerne auf sich und kümmert sich um seine Tiere. Er will, dass es ihnen gut geht. Denn Kühe, denen es gut geht, die geben auch viel gesunde Milch. Und da freut sich wiederum der Bauer.


Welche Geheimnisse werden gelüftet?

In diesem Abschnitt zeige ich euch, was ich zum Thema Kuhgeheimnis alles erforschen konnte. So viel schon jetzt - ich habe hier eine ganze Menge erstaunlicher Geheimnisse gelüftet: Wir schauen uns an, wie Kühe überhaupt aussehen, wie sie wohnen und was sie gerne fressen. Ihr werdet staunen. Also los, ihr jungen Forscher! Auf geht's…


Wie Kühe aussehen

Wenn schon forschen, dann aber gründlich!

Einen guten Forscher erkennt man daran, dass er alle Hintergründe erforscht. Ich, Prof. Lactosius, bin natürlich ein guter Forscher. Deshalb habe ich auch die Quelle der Schulmilch, die Kühe, gründlich erforscht. Ich weiß schon, was ihr jetzt sagen werdet. Jeder weiß, wie eine Kuh aussieht. Aber auch bei den Kühen habe ich kleine und größere Unterschiede entdeckt. Also los, folgt mir ins Land der Kühe.

Woher kommen unsere Milchkühe?

Der Urahn unserer heutigen Hausrinder ist der Auerochse. Er war ein mächtiges Tier mit einer Schulterhöhe von 1,80 m. Damals bewohnten die Rinder gebüschreiche Wälder, in denen sie Gräser und Kräuter als Nahrung fanden. Sie lebten in kleinen Herden mit einem Stier und mehreren Kühen mit ihren Kälbern. Als die Menschen vor ca. 8000 Jahren sesshaft wurden, lernten sie, die Rinder einzufangen und zu zähmen. Sie wurden Bauern, die Pflanzen anbauten und Vieh hielten. Die Rinder lieferten Milch, Fleisch und Leder. Ihr könnt mir glauben, dass dieses Leben viel angenehmer war, als das ewige Herumziehen und Essen Suchen. Ich gehe auch lieber in den Supermarkt einkaufen, als in den Wald, wenn ich etwas zum Essen brauche. Außerdem habe ich als viel beschäftigter Forscher ja sowieso keine Zeit zum Jagen.


Technische Daten einer Kuh

Heutzutage werden Milchkühe nicht mehr so groß, wie ihr Urahn, der Auerochse. Sie beschränken sich auf eine Höhe von 125 bis 145 cm und sind ungefähr 600 bis 700 kg schwer. Die durchschnittliche Lebenserwartung einer Milchkuh in Österreich beträgt um die sechs Jahre.


Wie Kühe wohnen

Weidehaltung, Anbindehaltung und Laufstallhaltung

Früher, als es noch keine Bauern gab, lebten die Urahnen der Kühe unter freiem Himmel. Sie zogen umher und weideten auf den saftigen Wiesen. Das ist in der heutigen Zeit fast nirgendwo mehr möglich. Heute leben Milchkühe den Großteil des Jahres im Stall. Nur im Sommer werden sie auf die Weide geführt. Da die Kühe, wie ich euch vorher schon erzählt habe, fast immer im Stall sind, ist es umso wichtiger, ihnen eine Umgebung zu bieten, in der sie annähernd so leben können, wie es ihre Vorfahren getan haben. Darum sollte der Stall gut durchlüftet und hell sein. Genau wie euer Klassenzimmer. Wie ihr, fühlen sich die Kühe wohler, wenn sie genügend frische Luft und natürliches Licht zur Verfügung haben. Das ist wichtig, denn glückliche Kühe geben mehr gesunde Milch.


Ich habe herausgefunden, dass es bei den Kühen zwei verschiedene Arten von Ställen gibt. Da gibt es einerseits die
Anbindeställe und andererseits die Laufställe.


Was Kühe gerne fressen!


Das schmeckt der Kuh!

Damit die Kühe möglichst viel Milch geben und gesund sind, muss der Bauer genau darauf achten, was er ihnen zu fressen gibt.
Das ist so ähnlich wie bei euch Kindern. Ihr dürft auch nicht immer alles essen, was ihr gern möchtet. Eure Eltern achten darauf, dass ihr gesund bleibt. Jeder von euch kennt das, wenn der Bauch weh tut, weil ihr heimlich zu viele Süßigkeiten genascht habt.

Aber was schmeckt den Kühen besonders? Am liebsten essen sie Gras, Klee, Heu oder Grassilage.
Dieses Futter allein reicht aber nicht aus, damit die Kühe alle Nährstoffe bekommen, die sie brauchen. Deshalb bekommen sie zusätzlich noch
Kraftfutter, wie zum Beispiel Getreide. Die Menge richtet sich dabei nach der Milchmenge, die die Kuh gibt. Je mehr Milch eine Kuh gibt, desto mehr Kraftfutter bekommt sie.

Ihr fragt euch jetzt sicher, warum die Kühe so gern Gras fressen und nicht Sachen, die euch besonders gut schmecken. Das liegt daran, dass die Kühe eine völlig andere Verdauung haben, als wir Menschen.


(Quelle: www.rund-um-schulmilch.at)

Zuletzt geändert: Freitag, 13. März 2015, 10:20