4. Tastsinn

Kommunikation mit dem Tastsinn: Schwänzeltanz

In einem Bienenstock ist es dunkel und Bienen sehen im Dunkeln nichts. Sie müssen sich daher ihren Weg durch den Stock ertasten.


Quelle: Pixabay, User: NemoSchwänzeltant, Quelle: http://www.karlheinz-graf.de/js/imkerei/sprache.php

Die Waben werden auf dem oberen Rand mit einem Propolis-Wulst versehen, auf dem die Biene einerseits sehr gut laufen kann, andererseits aber auch Schwingungen weitergegeben werden können. Bienen verwenden den Propoliswulst quasi wie ein Telefon. Wenn beispielsweise eine Biene nach erfolgreicher Nektarsuche nach Hause kommt und von einer ganz besonders tollen Nektarquelle berichten will, muss sie diese Informationen in Bewegungen und Schwingungen übersetzen

, die die anderen Bienen erfühlen können. Diese Form der Informationsweitergabe nennt sich ‚Schwänzeltanz'. Die Bienen wackeln dabei mit dem Hinterteil, während sie die Form einer liegenden 8 entlang laufen. In diesem Tanz stecken Informationen über Entfernung und Richtung der Futterquelle. Die Richtung der Sonne ist im dunklen Bienenstock senkrecht oben, und die Futterpflanze im entsprechenden Winkel zur Sonne nach links oder rechts geneigt übersetzt. Wenn die Biene mit dem Hinterteil wackelt, schaut sie quasi zur Futterpflanze.

Wabengröße

Bienen verwenden ihren hervorragend ausgeprägten Tastsinn unter anderem für den Wabenbau. Stelle dir vor, du müsstest blind gleichmäßig groß geformte, perfekte Sechsecke formen.Sei verwenden ihre Antennen sozusagen als Maßstab für die Wabengröße. 


Eiablage: Königin misst die Zelle aus

Quelle: Pixabay, User: Nemo

Die Königin, die selbst keine Waben bauen muss, misst bevor sie ein Ei legt, die Größe der Zelle aus. 

Handelt es sich um eine Zelle mit großem Umfang, legt sie ein unbefruchtetes Ei hinein, aus dem ein Drohn schlüpfen wird. Drohnen sind ein bisschen größer als Arbeiterinnen, sie brauchen daher auch größere Brutzellen. In die kleinen Zellen legt sie befruchtete Eier hinein, aus denen später die Arbeiterinnen schlüpfen.