CO2 Äquivalent

Das (relative) Treibhauspotenzial (engl.: Global Warming Potential, Greenhouse Warming Potential oder GWP) oder CO2-Äquivalent gibt an, wie viel eine festgelegte Menge eines Treibhausgases zum Treibhauseffekt beiträgt. Als Vergleichswert dient Kohlendioxid; die Abkürzung lautet CO2e (für equivalent). Der Wert beschreibt die mittlere Erwärmungswirkung über einen bestimmten Zeitraum; oft werden 100 Jahre betrachtet.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauspotenzial)

Schadstoff Äquivalenzfaktor
Kohlenstoffdioxid 1
Methan 25
Lachgas (Distickstoffoxid) 298
SF6 22800
FCKW bis zu 14200

Kohlendioxid (CO2)
Kohlendioxid ist für einen Großteil (77 Prozent) des anthropogenen Treibhauseffekts verantwortlich. Es wird vor allem bei der Energiegewinnung in Kraftwerken sowie beim Verkehr und in der industriellen Produktion erzeugt.

Methan (CH4)
Methan wird hauptsächlich durch die Landwirtschaft und durch unsere Abfälle produziert. Kühe gasen beim Wiederkäuen Methan aus, aber auch Düngung führt zu Methan-Emissionen - und vor allem der Anbau von Reis. Auch in Klärwerken, auf Mülldeponien und im Kohlebergbau entsteht Methan. Außerdem enthalten die Permafrostböden (Dauerfrostböden) große Mengen des Gases.
Durch die Klimaerwärmung tauen sie langsam auf und setzen das über Jahrtausende gebundene Gas frei. Weil Methanmoleküle viel
Wärme speichern können, wirken sich schon geringe Konzentrationen stark auf das Klima aus. Methan trägt 14 Prozent zur Erderwärmung bei.

Distickstoffoxid (N2O)
Distickstoffoxid wird besonders von landwirtschaftlich genutzten Ackerflächen freigesetzt. Grund dafür ist die Verwendung von stickstoffhaltigem Dünger, der im Boden von winzigen Organismen - den Mikroorganismen - zersetzt wird. N2O kommt zwar nur in sehr geringen Konzentrationen in der Luft vor, hat aber ein 300 Mal größeres Treibhaus-Potenzial als CO2. Insgesamt beträgt sein Anteil am Treibhauseffekt acht Prozent.
Zuletzt geändert: Freitag, 13. März 2015, 11:33