Holz als erneuerbarer Energieträger

Die fossilen Brennstoffe, die in der Erdkruste ruhen, sind überwiegend entstanden aus dem Untergang von Wäldern früherer Erdzeitalter. Es ist auf jeden Fall geboten, diese fossilen Vorräte jetzt und in Zukunft in so geringem Umfang wie nur möglich anzutasten. Aus diesem Grund tritt die Nutzung erneuerbarer Energieträger, darunter eben auch Holz, in den Vordergrund.

Durch nachhaltige Waldbewirtschaftung und die vielseitige Verwendung des Holzes kann der Verbrauch fossiler Energieträger weiter reduziert werden. Langlebige Holz­produkte wie Baumaterial und Möbel speichern nach dem Fällen eines Baumes Kohlenstoff viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte lang. Holzprodukte können viele Stoffe ersetzen, die in ihrer Herstellung besonders energieaufwendig sind (z.B. Aluminium- oder Kunststoffprodukte).
Des weiteren kann Holz auch thermisch für die Erzeugung von Energie verwendet werden. Durch die Verbrennung wird zwar CO2 freigesetzt. Wenn jedoch die so erzeugte Energie eine gleiche Menge Energie ersetzt, die mit Öl, Kohle oder Erdgas erzeugt worden wäre, ist dies ein Gewinn für den Klimaschutz. Denn Energie aus Holz, das aus nachhaltiger Waldbewirt­schaf­tung stammt, ist CO2-neutral, die Energie aus fossilen Energieträgern ist es hingegen nicht. 

Die Bindung von Kohlenstoff im Boden erfolgt in sogenannten Huminstoffen. Diese hochmolekularen Verbindungen sind stabile Abbauprodukte von abgestorbener toter Materie. Durch die Stabilität wird der Kohlenstoff langfristig gebunden und der Atmosphäre entzogen.


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Zuletzt geändert: Freitag, 13. März 2015, 05:11