Beim „Fairen Handel“ (fair trade) werden den Erzeugern in den Entwicklungsländern für ihre Produkte Preise gezahlt, die deutlich über dem Weltmarktniveau liegen. Zudem werden feste Abnahmemengen garantiert, woraus sich für die Bauern ein hohes Maß an Sicherheit ergibt. In der Regel handelt es sich bei den Produzenten um Kleinbauernfamilien, die im nationalen Wirtschaftssystem benachteiligt sind und sich deshalb zu Genossenschaften zusammenschließen.
Sie verpflichten sich, bei der Produktion bestimmte Standards einzuhalten, wobei hier vor allem die Arbeitsbedingungen und die Berücksichtigung von Umwelteinflüssen zu nennen sind. Ein Teil der Einnahmen muss für soziale und Bildungszwecke - wie beispielsweise für den Bau von Schulen oder für die Altersversorgung der Arbeiter - verwendet werden.